Wissenswertes über den Spargel

Schon lange bevor der Spargel als Delikatesse entdeckt wurde, war er als Heilpflanze sehr begehrt. "Apothekerspargel" wurde er einst genannt, und auch der botanische Beiname "officinalis" spricht für seine frühere Verwendung als Arznei. Bereits vor über 5.000 Jahren entdeckten die Chinesen die Heilkraft der langen weißen Stangen gegen Husten, Harnwegserkrankungen und Geschwüre. Und schon im Mittelalter nutzten die Mediziner die entwässernden Eigenschaften des Spargels zur Entschlackung des Körpers und verschrieben "Spargelkuren". Dieses hat sich bis heute bewahrt.

Spargel kann Sie nach dem langen Winter wieder auf Trab bringen. Zwar besteht das Gourmet-Gemüse zu 93-95 % aus Wasser - der Rest aber hat es in sich: In einem Pfund Spargel stecken nur 65 Kalorien, dagegen aber viele Ballaststoffe, welche die Verdauung ankurbeln.

Schon eine Portion deckt den täglichen Bedarf an Vitamin C und Folsäure. Ferner sind die Vitamine E, B1 und B2 enthalten. Spargel besticht durch seinen Gehalt an Magnesium, Kalium, Kalzium und Natrium, nicht zu vergessen die Asparaginsäure, Kaliumsalze und ätherische Öle, die gemeinsam die Nierentätigkeit anregen und so zur Entschlackung, d. h. zum Ausschwemmen von Abbauprodukten des Stoffwechsels, beitragen.

Spargel ist auch für den empfindlichen Magen sehr bekömmlich und wegen seiner wenigen Kohlenhydrate ein gesunder Genuss für Diabetiker. Wer also auf eine gesunde Ernährung Wert legt, hat mit Spargel eine ideale Möglichkeit, in besonders wohlschmeckender Form etwas für seine Gesundheit zu tun. Und nicht nur die Spargelstangen, auch das Spargelwasser oder der Spargeltee wirken Wunder. Probieren Sie es einfach aus.

Spargel und seine Botanik

Spargel (botanisch: Asparagus officinalis) gehört zur Familie der Liliengewächse. Er zählt zu den Gemüsearten, von denen nur die jungen zarten Sprossen gegessen werden: Die Spargelstangen stellen die Jahr für Jahr aus dem Wurzelstock der Spargelstaude hervorbrechenden, dicken, saftigen jungen Triebe dar und bilden die Knospen. Nach der Spargelsaison, wenn sie „ins Kraut schießt“, lagert die Spargelpflanze Reservestoffe (Mineralien und Kohlenhydrate) im Wurzelstock ein.

Ab 12 °C Bodentemperatur bilden sich im Frühjahr aus den Knospen Sprosse (Spargelstangen), die bleich sind, da sie erst grünen Farbstoff (Chlorophyll) bilden, wenn sie ans Licht kommen. Nach dem 24. Juni (Johanni), wenn der Spargel nicht mehr gestochen wird, wachsen die Triebe aus dem Erdhügel zu reich verzweigten, bäumchenartigen Sprossen heraus, bilden dann die grüne Farbe und werden bis zu 2 m hoch. An den Sprossen bilden sich nadelförmige Seitentriebe, und das ganze Grün wird dann als "Spargelkraut" bezeichnet.

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